Interpreten: Peter Schöne - Bariton | Olga Monakh - Klavier
Aufnahme: Sonntag, 25. Juli 2010 | Berlin
Liedtext
Süßes Liebchen! Komm zu mir!
Tausend Küsse geb' ich Dir.
Sieh mich hier zu Deinen Füßen.
Mädchen, Deiner Lippen Glut
Gibt mir Kraft und Lebensmut.
Laß Dich küssen!
Mädchen, werde doch nicht rot!
Wenns die Mutter auch verbot.
Sollst Du alle Freuden missen?
Nur an des Geliebten Brust
Blüht des Lebens schönste Lust.
Laß Dich küssen!
Liebchen, warum zierst Du Dich?
Höre doch, und küsse mich.
Willst Du nichts von Liebe wissen?
Wogt Dir nicht Dein kleines Herz
Bald in Freuden, bald in Schmerz?
Laß Dich küssen!
Sieh', Dein Sträuben hilft Dir nicht;
Schon hab' ich nach Sängers Pflicht
Dir den ersten Kuß entrissen! -
Und nun sinkst Du liebewarm,
Willig selbst in meinen Arm,
[Läßt{Schubert, Franz: "Laß"}] Dich küssen!
Zum Text
Theodor Körners Gedicht Das war ich erschien erstmals 1810 in seinem Gedichtband Knospen. S. 72f.
Weitere Ausgaben seiner Gedichte:
Zur Musik
Schubert vertonte 15 Gedichte von Körner (einige mehrfach) sowie das Singspiel Der vierjährige Posten D 190.
Vermutlich wurde Schubert unmittelbar durch den 1815 in Wien frisch erschienenen Gedichtband mit den Gedichten Körners zu seinen Kompositionen inspiriert. Denn alle Lieder bis auf eine Ausnahme sind in der Zeit zwischen 27. Februar 1815 und 15. Oktober 1815 entstanden.
Quellenlage
Informationen zur Quellenlage (Manuskripte etc.) finden Sie hier: Thematisches Verzeichnis von Otto Erich Deutsch
Ort des Manuskripts: Library of Congress
Die Veröffentlichung besorgte 1872 J. P. Gotthard in Wien als Nachlass 1872 - 11 | Verlagsnummer 336
Ein Manuskript des Liedes findet sich in der in der Library of Congress Washington D.C. Das Digitalisat kann online studiert werden.
Die Veröffentlichung besorgte Johann Peter Gotthard 1872 in Wien, V.N.325-361 als
Neueste Folge nachgelassener Lieder und Gesänge von Franz Schubert
Johann Peter Gotthard schrieb folgende Worte zu seiner Veröffentlichung:
Noten
Originalversion des Liedes