Interpreten: Peter Schöne - Bariton | Holger Berndsen - Klavier
Aufnahme: Samstag, 26. August 2023 | Nürnberg
Liedtext
Friede sey um diesen Grabstein her!
Sanfter Friede Gottes! Ach, sie haben
Einen guten Mann begraben,
Und mir war er mehr;
Träufte mir von Seegen, dieser Mann,
Wie ein [milder{Schubert: -}] Stern aus beßern Welten!
Und ich kann's ihm nicht vergelten,
Was er mir gethan.
Er entschlief; sie gruben ihn hier ein.
Leiser, süsser Trost, von Gott [gegeben{Schubert: -}],
Und ein Ahnden von dem ewgen Leben
Düft' um sein Gebein!
Bis ihn Jesus Christus, groß und hehr!
Freundlich wird erwecken – ach, sie haben
[Einen guten Mann{Schubert: ihn}] begraben,
Und mir war er mehr.
Zum Text
Das Gedicht Bei dem Grabe meines Vaters von Matthias Claudius wurde veröffentlicht im Jahr 1773 in Der Deutsche, sonst Wandsbecker Bothe. Ao. 1773. No. 199. Dienstags, den 14ten December. Es findet sich auf Seite 4.
Weitere Veröffentlichungen:
ASMUS omnia sua SECUM portans, oder Sämmtliche Werke des Wandsbecker Bothen, I. und II. Theil. Beym Verfasser, und in Commißion bey Fr. Perthes in Hamburg, 1774, Seite 231
Zur Musik
Neben der Vertonung des wahrscheinlich bekanntentesten Gedichts von Matthias Claudius Der Mond ist aufgegangen hat Schubert noch 14 weitere Male Worte des Dichters in Musik gesetzt.
Quellenlage
Informationen zur Quellenlage (Manuskripte etc.) finden Sie hier: Thematisches Verzeichnis von Otto Erich Deutsch
Die Veröffentlichung besorgte 1885 Max Friedlaender (C.F.Peters) in Leipzig als Opus 1885 - 12 | Verlagsnummer 6896
Noten
Originalversion des Liedes


Quellen
4.1 Max Friedlaender Band VII
5.1Noten-Quelle auf imslp.org o.ä.: Bei dem Grabe meines Vaters
6.1Textquelle und alternative Kompositionen: www.lieder.net
Geschrieben von: Peter Schöne