Artists: Peter Schöne - Baritone | Boris Cepeda - Piano
Recording: Wednesday, 04. February 2009 | Erfurt
Lyrics
Glaube, hoffe, liebe!
Hältst du treu an diesen Dreien,
Wirst du [dich nie{Schubert: nie dich}] selbst entzweien,
Wird dein Himmel nimmer trübe.
Glaube fest an Gott und Herz!
Glaube schwebet himmelwärts.
Mehr noch als im Sternrevier,
Lebt der Gott im Busen dir,
Wenn auch Welt und Menschen lügen,
Kann das Herz doch nimmer trügen.
Hoffe dir Unsterblichkeit,
Und hienieden beß're Zeit!
Hoffnung ist ein schönes Licht,
Und erhellt den Weg der Pflicht.
Hoffe, aber fordre nimmer!
Tag wird mählig, was erst Schimmer.
[Edel liebe{Schubert Edition 1815: "Liebe edel"}], fest und rein!
Ohne Liebe bist du Stein.
Liebe läutre dein Gefühl,
Liebe leite dich ans Ziel!
Soll das Leben glücklich blühen,
Muß der Liebe Sonne glühen.
Willst du nie dich selbst entzweien,
Halte treu an diesen Dreien!
Daß nichts deinen Himmel trübe:
Glaube, hoffe, liebe!
About poem
Christoph Johann Anton Kuffners Gedicht Glaub', Hoffnung und Liebe wurde 1815 in Selam. Ein Almanach für Freunde des Mannigfaltigen, herausgegeben von Ignaz Franz Castelli, Vierter Jahrgang 1815, Wien, gedruckt bei Anton Strauß veröffentlicht.
Digitalisat der Erstveröffentlichung in der Österreichischen Nationalbibliothek S. 269f.
Glaube, Liebe und Hoffnung sind die drei christlichen Tugenden. Im Hohelied der Liebe 1. Korinther 13, 13 findet sich das berühmte Bibelzitat
"Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; aber die Liebe ist die größte unter ihnen."
About music
Source situation
Here you can find some informations about sources: Thematisches Verzeichnis von Otto Erich Deutsch
Manuscript location: Österreichische Nationalbibliothek
The publication procured 1828 A. Diabelli & Co. in Wien as Opus 97 | Publisher Number 2905