Interpreten: Peter Schöne - Bariton | Ralph Neubert - Klavier
Aufnahme: Montag, 13. Juni 2011 | Erfurt
Liedtext
Todesstille deckt das Thal
Bey des Mondes [halbem{Schubert} ] Strahl;
Winde flistern dumpf und bang,
In des Wächters Nachtgesang.
Leiser, dumpfer tönt es hier
In der bangen Seele mir,
Nimmt den Strahl der Hoffnung fort,
Wie den Mond die Wolke dort.
Hüllt, ihr Wolken, hüllt den Schein
Immer tiefer, tiefer ein!
Vor ihm bergen will mein Herz
Seinen tiefen, tiefen Schmerz.
Nennen soll ihn nicht mein Mund;
Keine Thräne mach' ihn kund;
Senken soll man ihn hinab
Einst mit mir in's kühle Grab.
O der schönen langen Nacht,
Wo nicht Erdenliebe lacht,
Wo verlaßne Treue nicht
Ihren Kranz von Dornen flicht!
An des Todes milder Hand
Geht der Weg in's Vaterland;
Dort ist Liebe sonder Pein;
Selig, selig werd' ich seyn.
Gedichte von Johann Georg Jacobi Zweyter Theil Wien, 1816
Zum Text
Das Gedicht In der Mitternacht von Johann Georg Jacobi wurde veröffentlicht im Jahr 1809 in J. G. Jacobi's sämmtliche Werke. Dritter Band. Zweyte rechtmäßige, verbesserte und vermehrte Auflage. Zürich, bey Orell, Füßli und Compagnie. Es findet sich auf Seite 245.
Weitere Veröffentlichungen:
Gedichte von Johann Georg Jacobi Zweyter Theil Wien, 1816 Bey Chr Kaulfuß und C Armbruster Gedruckt bey Anton Strauß [Meisterwerke deutscher Dichter und Prosaisten Siebenzehntes Bändchen ], 1816, Seite 112
Zur Musik
Schubert vertonte sieben Texte von Jacobi. Zählt man alle Fassungen zusammen, so liegen uns heute 10 Vertonungen Jacobis vor.
Quellenlage
Informationen zur Quellenlage (Manuskripte etc.) finden Sie hier: Thematisches Verzeichnis von Otto Erich Deutsch
Die Veröffentlichung besorgte 1895 Eusebius Mandyczewski in Alte Gesamtausgabe (Breitkopf&Härtel) in Leipzig
Laut Deutschverzeichnis besaß Wolfgang Fellinger, München das Autograph des Liedes. Über Wolfgang Fellinger kann man hier lesen.
Noten
Originalversion des Liedes

Quellen
4.1 Münchener Digitalisierungszentrum Alte Gesamtausgabe
5.1Noten-Quelle auf imslp.org o.ä.: In der Mitternacht
6.1Textquelle und alternative Kompositionen: www.lieder.net
Geschrieben von: Peter Schöne