Interpreten: Peter Schöne - Bariton | Olga Monakh - Klavier
Aufnahme: Montag, 25. Juli 2011 | Berlin
Liedtext
Wer wagt's,
Wer will mir die Leier zerbrechen,
Noch tagt's,
Noch glühet die Kraft, mich zu rächen.
Heran, heran, ihr alle,
Wer immer sich erkühnt,
Aus dunkler Felsenhalle
Ist mir die Leier gegrünt.
Ich habe das Holz gespalten
Aus riesigem Eichenbaum,
Worunter einst die Alten
Umtanzten Wodans Saum.
Die Saiten raubt ich der Sonne,
Den purpurnen, glühenden Strahl,
Als einst sie in seliger Wonne
Versankt in das blühende Tal.
Aus alter Ahnen Eichen,
Aus rotem Abendgold
Wirst Leier du nimmer weichen,
So lang die Götter mir hold.
Zum Text
Bruchmann gehörte bis 1824 dem Freundeskreis Schuberts an. Sein Vater förderte Schubert finanziell. Als jedoch der ebenfalls zum Freundeskreis gehörende Franz v. Schober eine heimliche Verlobung mit der Schwester Bruchmanns, Justina einging, zerbrach die Freundschaft und Bruchmann kehrte sich von Schubert und seinen Freunden ab.
Zur Musik
Schubert erhielt die Gedichte Bruchmanns als Manuskript. Keines der Gedichte wurde gedruckt. Durch Schuberts Vertonungen blieben sie der Nachwelt erhalten.
Uns liegen 5 Vertonungen von Bruchmann-Gedichten vor.
Quellenlage
Informationen zur Quellenlage (Manuskripte etc.) finden Sie hier: Thematisches Verzeichnis von Otto Erich Deutsch
Die Veröffentlichung besorgte 1831 A. Diabelli & Co. in Wien als Nachlass - 9 | Verlagsnummer 3706
Noten
Originalversion des Liedes


Quellen
5.1Noten-Quelle auf imslp.org o.ä.: Der zürnende Barde
6.1Textquelle und alternative Kompositionen: www.lieder.net
Geschrieben von: Peter Schöne