Der Morgenkuss

Zweite Fassung

D 264 Nachlass

Gabriele von Baumberg 1766 - 1839

Interpreten: Peter Schöne - Bariton | Holger Berndsen - Klavier

Aufnahme: Sonntag, 05. August 2018 | Nürnberg

Liedtext

Durch eine ganze Nacht sich [nahe{Schubert: nah zu}] seyn,
So Hand in Hand, so Arm [im{Baumberg (1805 Edition): in}] Arme weilen,
So viel empfinden, ohne mitzutheilen -
Ist eine wonnevolle Pein!

So immer Seelenblick im Seelenblick
Auch den geheimsten Wunsch des Herzens sehen,
So wenig sprechen, und sich doch verstehen -
Ist hohes martervolles Glück!

Zum Lohn für die im Zwang [verschwundne{Baumberg (1805 edition): durchbrachte}] Zeit
Dann bey dem [Morgenstral, warm{Baumberg (1805 edition): Morgenstrahle}], mit Entzücken
[Sich{Baumberg (1805 edition): So}] Mund an Mund, und Herz an Herz [sich{Baumberg (1805 edition): zu}] drücken -
O dieß ist - Engelseligkeit!

Gabriele von Baumberg
Kupferstich von Klein de Muntii 1791
Vasárnapi Ujság 1905/11 - Public domain

Zum Text

Das Gedicht Der Morgenkuß nach einem Ball wurde von Gabriele von Baumberg 1800 in Sämmtliche Gedichte Gabrielens von Baumberg, Wien, gedruckt bey Joh. Thom. Edl. v. Trattnern, k.k. Hofbuchdrucker und Buchhändler veröffentlicht. Es findet sich auf S. 17

Digitalisat online

Zur Musik

Komponiert: 22. August 1815
Veröffentlichung (angezeigt): 8. Januar 1850
Originaltonart:  C - Dur
Liedform: Strophenlied
Aufnahmetonart:  B - Dur
Schuberts Wohnort 1815

Gabriele Baumberg war zu Ihren Lebzeiten gerühmt und geschätzt als Dichterin und so verwundert es nicht, dass nach Mozart auch Schubert (zählt man alle Fragmente hinzu) sieben ihrer Gedichte vertonte.

Quellenlage

Informationen zur Quellenlage (Manuskripte etc.) finden Sie hier: Thematisches Verzeichnis von Otto Erich Deutsch

Ort des Manuskripts:

Die Veröffentlichung besorgte 1850 A. Diabelli & Co. in Wien als Nachlass - 45 | Verlagsnummer 8822

Zur Veröffentlichung

Deckblatt Nachlass 45 4.1
Deckblatt Wiener Zeitung 8. Januar 1850 4.2

Noten

Alte Gesamtausgabe, Serie  XX, Bd. 03 № 124
Friedlaender Edition  Bd. 6 » 45
Bärenreiter Urtext Edition  Bd. 8 » 150

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