Interpreten: Peter Schöne - Bariton | Boris Cepeda - Klavier
Aufnahme: Freitag, 20. Juni 2008 | Berlin
Liedtext
Er liegt und schläft an meinem Herzen,
Mein guter Schutzgeist sang ihn ein;
Und ich kann frölich seyn und scherzen,
Kann jeder Blum' und jedes Blatts mich freun.
Nachtigall, ach! Nachtigall, ach!
Sing mir den Amor nicht wach!
Wandsbecker Bothe 1774
Zum Text
Das Gedicht An die Nachtigall von Matthias Claudius wurde veröffentlicht im Jahr 1774 in Wandsbecker Bothe. Es findet sich auf Seite 36.
Zur Musik
Schubert verwendet in den ersten vier Takten des Vorspiels den Anfang von An die Geliebte- D 303. Ähnlich wie dort entsteht auch hier beim Hören zunächst ein "falscher" Tonarteindruck, denn am Anfang scheinen wir uns in C-Dur zu befinden. Das im 8. Takt erreichte G-Dur (in der das Lied eigentlich notiert ist) fungiert als Dominante zum neuen Einsatz in C-Dur in Takt 9. Erst in Takt 26 und dann wieder in den letzten 4 Takten verwendet Schubert D-Dur als Dominante zur Bestätigung der Liedtonart G-Dur.
Anders als in D 303 gibt es hier jedoch nur eine Strophe und so bleibt das Lied ein wenig unentschieden, welcher Tonart es angehören soll.
Quellenlage
Informationen zur Quellenlage (Manuskripte etc.) finden Sie hier: Thematisches Verzeichnis von Otto Erich Deutsch
Die Veröffentlichung besorgte 1829 A. Diabelli & Co. in Wien als Opus 98 - 1 | Verlagsnummer 3315
Noten
Originalversion des Liedes
Quellen
5.1Noten-Quelle auf imslp.org o.ä.: An die Nachtigall
6.1Textquelle und alternative Kompositionen: www.lieder.net
Geschrieben von: Peter Schöne