Interpreten: Peter Schöne - Bariton | Olga Monakh - Klavier
Aufnahme: Montag, 11. November 2013 | Berlin
Liedtext
All mein Wirken all mein Leben,
Strebt nach dir Verehrte hin!
Alle meine Sinne weben
Mir dein Bild, o Zauberinn!
Du entflammest meinen Busen
Zu der Leyer Harmonie,
Du begeisterst mehr als Musen
Und entzückest mehr als sie. – –
Ach dein blaues Auge strahlet
Durch den Sturm der Seele mild,
Und dein süßes Lächeln [malet{Schubert Erstdruck: mahlet}]
Rosig mir der Zukunft Bild.
Herrlich schmückt des Himmels Gränzen
Zwar [Aurorens{Schubert Erstdruck: Auroras}] Purpurlicht,
Aber lieblicheres Glänzen
[Uiberdeckt{Schubert Erstdruck: Überdeckt}] dein Angesicht.
Wenn mit wonnetrunknen Blicken,
Ach! und unaussprechlich schön,
Meine Augen voll Entzücken
Purpurn dich erröthen sehn.
Zum Text
Bernhard Ambros Ehrlich war k.k Gubernial- und Bücher-Revisionsbeamter. Er veröffentlichte sein Gedicht Als ich Sie erröthen sah 1792 in Prag in Band 2 der Erstlinge unserer einsamen Stunden herausgegeben von Johann Josef Diesbach.1.1
Zur Musik
Schubert vertonte nur ein Gedicht von Berhard Ambros Ehrlich.
Das schwärmerische Lied schrieb er im Alter von gerade einmal 18 Jahren.
Die durchkomponierte Form unterscheidet sich erheblich von Liedern Mozarts, Reichardts, Zumsteegs oder Zelters.
Quellenlage
Informationen zur Quellenlage (Manuskripte etc.) finden Sie hier: Thematisches Verzeichnis von Otto Erich Deutsch
Die Veröffentlichung besorgte 1845 A. Diabelli & Co. in Wien als Nachlass - 39 | Verlagsnummer 7417
Eine Abschrift liegt in der Wienbibliothek im Rathaus. Sie ist leider noch nicht digital abrufbar. (Stand 2023)
Die Erstveröffentlichung besorgte 1845 in Wien Ant. Diabelli und Comp. als Nachlaß 39, VN 7417
Noten
Originalversion des Liedes