Artists: Peter Schöne - Baritone | Holger Berndsen - Piano
Recording: Friday, 26. August 2016 | Würzburg
Lyrics
Was funkelt ihr so mild mich an?
Ihr Sterne, hold und hehr!
Was treibet euch auf dunkler Bahn
Im Ätherblauen Meer!
Wie Gottes Augen schaut ihr dort
Aus Ost und West, aus Süd und Nord
So freundlich auf mich her.
Und überall verfolgt ihr mich
Mit sanftem Dämmerlicht,
Die Sonne hebt im Morgen sich,
Doch ihr verlaßt mich nicht.
Wenn kaum der Abend wieder graut,
So blickt ihr mir so fromm und traut
Schon wieder ins Gesicht.
Willkommen denn – willkommen mir!
Ihr Freunde still und bleich!
Wie lichte Geister wandelt ihr
Durch euer weites Reich;
Und – Ach! vielleicht begrüßet mich
Ein Edler, der zu früh erblich,
Ein treuer Freund aus euch!
Vielleicht wird einst mein Aufenthalt
Im hellen Sirius,
Wenn diese kleine Wurmgestalt
Die Hülle wechseln muß;
Vielleicht erhebt der Funken Geist,
Wenn diese schwache Form zerreißt
Sich auf zum Uranus.
O lächelt nur! o winket nur
Mir still zu euch hinan!
Mich führet Mutter Allnatur
Nach ihrem großen Plan;
Mich kümmert nicht der Welten Fall,
Wenn ich nur dort die Lieben all
Vereinet finden kann.
Selam 1814
About poem
Sirius = Hundsstern -> der hellste Stern am Himmel
Uranus = der siebte Planet in unserem Sonnensystem
The poem Die Sterne by Johann Georg Fellinger was published in the year 1814 in Selam Ein Almanach für Freunde des Mannigfaltigen Herausgegeben von I F Castelli Dritter Jahrgang 1814 Wien, gedruckt und im Verlage bey Anton Strauß.. It can be found on page 214.
About music
Schubert vertonte ingesamt drei Gedichte von Fellinger.
Source situation
Here you can find some informations about sources: Thematisches Verzeichnis von Otto Erich Deutsch
The publication procured 1872 J. P. Gotthard in Wien as Nachlass 1872 - 30 | Publisher Number 354
Johann Peter Gotthard schrieb folgende Worte zu seiner Veröffentlichung:
Scores
Original version