Stimme der Liebe

Zweite Bearbeitung

D 418

Friedrich von Matthisson 1970 - 1970

Interpreten: Peter Schöne - Bariton | Olga Monakh - Klavier

Aufnahme: Samstag, 23. Juli 2011 | Berlin

Liedtext

Abendgewölke schweben hell
Am bepurpurten Himmel;
Hesperus schaut mit Liebesblick
Durch den blühenden Lindenhain,
Und sein prophetisches Trauerlied
Zirpt im Kraute das Heimchen!

Freuden der Liebe harren dein!
Flüstern leise die Winde;
Freuden der Liebe harren dein!
Tönt die Kehle der Nachtigall;
Hoch von dem Sternengewölb' herab
Hallt mir Stimme der Liebe!

Aus der Platanen Labyrinth
Wandelt Laura, die Holde!
Blumen entsprießen dem Zephyrtritt,
Und wie Sphärengesangeston
Bebt von den Rosen der Lippe mir
Süße Stimme der Liebe!

Friedrich von Matthisson
Portrait von Christian Ferdinand Hartmann
Gleimhaus Halberstadt - CC BY-NC-SA

Zum Text

Friedrich von Matthissons Gedicht Stimme der Liebe wurde 1811 im Ersten Theil der Gedichte von Friedrich von Matthisson bei Cotta in Tübingen auf Seite 17 veröffentlicht. Diese Veröffentlichung kann als Digitalisat online recherchiert werden. 1.1

Zur Musik

Komponiert: 29. April 1816
Veröffentlichung (angezeigt): 1895
Originaltonart:  G - Dur
Liedform: Strophenlied
Aufnahmetonart:  G - Dur
Schuberts Wohnort 1816

Der im ersten und letzten Teil besungene Hesperus steht als Synonym für den Abendstern.

Im April 1814 begann Schubert eine ganze Reihe von Gedichten Matthissons zu vertonen. Fast alle Kompositionen stammen aus der Zeit zwischen 1814 und 1816. Am Ende werden es 32 Gedichte sein, die Schubert in Musik setzte, einige von ihnen mehrfach.

Stimme der Liebe schrieb er 1816 im Alter von 19 Jahren. 

 

Quellenlage

Informationen zur Quellenlage (Manuskripte etc.) finden Sie hier: Thematisches Verzeichnis von Otto Erich Deutsch

Ort des Manuskripts: The Morgan Library New York

Die Veröffentlichung besorgte 1895 Eusebius Mandyczewski in Alte Gesamtausgabe (Breitkopf&Härtel) in Leipzig

Ein nicht ganz ausgeführtes Autograph kann in The Morgan Library New York als Digitalisat online recherchiert werden.

Vollständig wurde das Lied erst in der Alten Gesamtausgabe AGA im Jahr 1895 veröffentlicht.

Zur Veröffentlichung

Deckblatt Alte Gesamtausgabe 4.1

Noten

Alte Gesamtausgabe, Serie  XX, Bd. 04 № 214
Neue Schubert-Ausgabe  IV, Bd. 10

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