Interpreten: Peter Schöne - Bariton | Olga Monakh - Klavier
Aufnahme: Mittwoch, 07. August 2013 | Berlin
Liedtext
Überall, wohin mein Auge blicket,
Herrschet Liebe, find' ich ihre Spur;
Jedem Strauch und Blümchen auf der Flur
Hat sie tief ihr Siegel eingedrücket.
Sie erfüllt, durchglüht, verjüngt und schmücket
Stets das All der wirkenden Natur;
Erd' und Himmel, jede Kreatur
Lebt und webt durch sie, von ihr beglücket.
Blinder Knabe! muß denn alles sich
Unter deinen Rosen-Scepter schmiegen?
Ja, es athmet alles nur für dich!
Alles schlürft in taumelndem Vergnügen
Deinen Honig ein in langen Zügen!
Hast du Wermuth nur allein für mich?!
Zum Text
Das Gedicht Die Macht der Liebe von Johann Ritter von Kalchberg wurde veröffentlicht im Jahr 1814 in Selam. Ein Almanach für Freunde des Manigfaltigen. Von I(gnaz) F(ranz) Castelli.. Es findet sich auf Seite 38.
Zur Musik
Schubert schrieb nur eine Strophe im Manuskript nieder, er vermerkte jedoch: "dazu eine Strophe"
Kalchberg haben sich gekannt. Kalchberg war an der Gründung des Musikvereins für Steyermark 1815 beteiligt in dem Schubert 1823 Ehrenmitglied wurde. Kalchberg unterzeichnete die Aufnahmeurkunde.
Quellenlage
Informationen zur Quellenlage (Manuskripte etc.) finden Sie hier: Thematisches Verzeichnis von Otto Erich Deutsch
Ort des Manuskripts: Österreichische Nationalbibliothek
Die Veröffentlichung besorgte 1895 Eusebius Mandyczewski in Alte Gesamtausgabe (Breitkopf&Härtel) in Leipzig
Quellen
5.1Noten-Quelle auf imslp.org o.ä.: Die Macht der Liebe
6.1Textquelle und alternative Kompositionen: www.lieder.net
Geschrieben von: Peter Schöne