Interpreten: Peter Schöne - Bariton | Olga Monakh - Klavier

Aufnahme: Mittwoch, 07. August 2013 | Berlin

Liedtext

Überall, wohin mein Auge blicket,
Herrschet Liebe, find' ich ihre Spur;
Jedem Strauch und Blümchen auf der Flur
Hat sie tief ihr Siegel eingedrücket.

Sie erfüllt, durchglüht, verjüngt und schmücket
Stets das All der wirkenden Natur;
Erd' und Himmel, jede Kreatur
Lebt und webt durch sie, von ihr beglücket.

Blinder Knabe! muß denn alles sich
Unter deinen Rosen-Scepter schmiegen?
Ja, es athmet alles nur für dich!

Alles schlürft in taumelndem Vergnügen
Deinen Honig ein in langen Zügen!
Hast du Wermuth nur allein für mich?!

Johann Ritter von Kalchberg
Anton Schlossar: Hundert Jahre deutscher Dichtung in Steiermark 1785-1885, Graz 1893, S. 17
Wikimedia.org - Public domain

Zum Text

Das Gedicht Die Macht der Liebe von Johann Ritter von Kalchberg wurde veröffentlicht im Jahr 1814 in Selam. Ein Almanach für Freunde des Manigfaltigen. Von I(gnaz) F(ranz) Castelli.. Es findet sich auf Seite 38.

Digitalisat online

Zur Musik

Komponiert: 15. Oktober 1815
Veröffentlichung (angezeigt): 1895
Originaltonart:  B - Dur
Liedform: Strophenlied
Aufnahmetonart:  F - Dur
Schuberts Wohnort 1815

Schubert schrieb nur eine Strophe im Manuskript nieder, er vermerkte jedoch: "dazu eine Strophe"

Kalchberg haben sich gekannt. Kalchberg war an der Gründung des Musikvereins für Steyermark 1815 beteiligt in dem Schubert 1823 Ehrenmitglied wurde. Kalchberg unterzeichnete die Aufnahmeurkunde.

Quellenlage

Informationen zur Quellenlage (Manuskripte etc.) finden Sie hier: Thematisches Verzeichnis von Otto Erich Deutsch

Ort des Manuskripts: Österreichische Nationalbibliothek

Die Veröffentlichung besorgte 1895 Eusebius Mandyczewski in Alte Gesamtausgabe (Breitkopf&Härtel) in Leipzig

Zur Veröffentlichung

Deckblatt Alte Gesamtausgabe 4.1

Noten

Alte Gesamtausgabe, Serie  XX, Bd. 03 № 156

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