Die Uraufführung von Franz Schuberts Schauspielmusik "Rosamunde" am 20. Dezember 1823 markierte einen bemerkenswerten Moment in der Musikgeschichte. Schuberts erste "Oper"! Uraufgeführt am Theater an der Wien. Schubert wollte es machen wie Carl Maria von Weber mit seiner Euryante. Das kann man besonders schön am Hirtenchor, „Hier auf den Fluren“ erkennen.
Die Aufführung des Stücks, das nur minimal oder sogar gar nicht geprobt worden war, stieß auf wenig Begeisterung sowohl beim Publikum als auch in der Presse. Die mangelnde Vorbereitung und eine unzureichende Inszenierung trugen dazu bei, dass das Schauspiel an diesem Abend nicht den erwarteten Erfolg erzielte.
Jedoch konnte selbst das enttäuschende Schicksal der Aufführung nicht die Schönheit und Eleganz von Schuberts Musik mindern. Insbesondere die Zwischenakt-Stücke haben eine bemerkenswerte Zeitlosigkeit bewiesen. Diese musikalischen Intermezzi fanden unabhängig vom Schicksal des Schauspiels ihren Weg in Konzertprogramme auf der ganzen Welt.
Es gibt das berühmte Rosamunde-Quartett (Streichquartett Nr. 13 in A-Moll).
Melodie und Harmonisierung der ersten Fassung von Der Leidende D 432 - Erste Fassung verwendet Schubert auch in der dritten Zwischenaktmusik Minore II.-> Link zu einem Beispiel auf Youtube.