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  • Klaglied

    Meine Ruh' ist dahin, Meine Freud' ist entflohn, In dem Säuseln der Lüfte, In dem Murmeln des Bachs Hör' ich bebend nur Klageton. Seinem schmeichelnden Wort, Und dem Druck seiner Hand, Seinem heißen Verlangen, Seinem glühenden Kuß, Weh' mir, daß ich...

  • Greisengesang

    Der Frost hat mir bereifet des Hauses Dach; Doch warm ist mir's geblieben im Wohngemach. Der Winter hat die Scheitel mir weiß gedeckt; Doch fließt das Blut, das rote, durchs Herzgemach. Der Jugendflor der Wangen, die Rosen sind Gegangen, all gegangen...

  • Der Schmetterling

    Wie soll ich nicht tanzen? Es macht keine Mühe, Und reizende Farben Schimmern hier im Grünen. Immer schöner glänzen Meine bunten Flügel, Immer süßer hauchen Alle kleinen Blüten. Ich nasche die Blüten, Ihr könnt sie nicht hüten. Wie groß ist die Freude,...

  • Morgenlied

    Eh' die Sonne früh aufersteht, Wenn aus dem dampfenden Meer Herauf und herunter das Morgenrot weht, Voranfährt mit dem leuchtenden Speer - Flattern Vöglein dahin und daher, Singen fröhlich die Kreuz und die Quer, Ein Lied, ein jubelndes Lied. Was...

  • Frühlingsglaube

    Die linden Lüfte sind erwacht, Sie säuseln und weben Tag und Nacht, Sie schaffen an allen Enden. O frischer Duft, o neuer Klang! Nun, armes Herze, sey nicht bang! Nun muß sich Alles, Alles wenden. Die Welt wird schöner mit jedem Tag, Man weiß nicht,...

  • Die Vögel

    Wie lieblich und fröhlich, Zu schweben, zu singen, Von glänzender Höhe Zur Erde zu blicken! Die Menschen sind töricht, Sie können nicht fliegen. Sie jammern in Nöten, Wir flattern gen Himmel. Der Jäger will töten, Dem Früchte wir pickten; Wir müssen...

  • Der Knabe

    Wenn ich nur ein Vöglein wäre, Ach wie wollt' ich lustig fliegen, Alle Vögel weit besiegen. Wenn ich so ein Vogel bin, Darf ich alles alles haschen, Und die höchsten Kirschen naschen, Fliege dann zur Mutter hin. Ist sie bös' in ihrem Sinn, Kann ich...

  • Der Schiffer

    Friedlich lieg' ich hingegossen, Lenke hin und her das Ruder, Atme kühl im Licht des Mondes, Träume süß im stillen Mute; Gleiten lass' ich auch den Kahn, Schaue in die blanken Fluten, Wo die Sterne lieblich schimmern, Spiele wieder mit dem Ruder. Säße...

  • Der entsühnte Orest

    Zu meinen Füßen [wiegst]1 du dich O heimatliches Meer! [Ich rufe dir:]2 Triumph! Triumph! [Und schwinge Schild]3 und Speer. Mycene ehrt als König mich, Beut meinem Wirken Raum, Und über [meinen]4 Scheitel saus't Des Lebens [reicher]5 Baum. Mit...

  • Freiwilliges Versinken

    [Wohin, o Helios? in]1 Fluthen Will ich den Flammenleib versenken, Gewiß im Innern, neue Gluthen Der Erde [nach Bedarf]2 zu schenken. Ich nehme [nichs, gewohnt]3 zu geben; Und wie verschwenderisch mein Leben, Umhüllt mein Scheiden goldne Pracht, Ich...

  • Der Jüngling auf dem Hügel

    Ein Jüngling auf dem Hügel Mit seinem Kummer saß, Wohl ward der Augen Spiegel Ihm trüb' und tränennaß. Sah frohe Lämmer spielen Am grünen Felsenhang, Sah frohe Bächlein quillen Das bunte Tal entlang; Die Schmetterlinge sogen Am roten Blütenmund, Wie...

  • Waldesnacht (Im Walde)

    Windes Rauschen, Gottes Flügel, Tief in kühler Waldesnacht! Wie der Held in Rosses Bügel, Schwingt sich des Gedankens Macht. Wie die alten Tannen sausen, Hört man Geisteswogen brausen. Herrlich ist der Flamme Leuchten In des Morgenglanzes Rot, Oder die...

  • Selige Welt

    Ich treibe auf des Lebens Meer, Ich sitze gemut in meinem Kahn, Nicht Ziel, noch Steuer, hin und her, Wie die Strömung reißt, wie die Winde gahn. Eine selige Insel sucht der Wahn, Doch eine ist es nicht. Du lande gläubig überall an, Wo sich Wasser an...

  • Schwanengesang

    "Wie klag' ich's aus das Sterbegefühl, Das auflösend durch die Glieder rinnt? Wie sing' ich's aus das Werdegefühl, Das erlösend dich, o Geist, anweht?" [Es klagt', es]1.1 sang Vernichtungsbang, Verklärungsfroh, Bis das Leben floh. Das [ist]1.2 des...

  • Die Rose - Erste Fassung

    Es lockte schöne Wärme, Mich an das Licht zu wagen, Da brannten wilde Gluten; Das muß ich ewig klagen. Ich konnte lange blühen In milden heitern Tagen; Nun muß ich frühe welken, Dem Leben schon entsagen. Es kam die Morgenröte, Da ließ ich alles Zagen...

  • Du bist die Ruh

    Du bist die Ruh, Der Friede mild, Die Sehnsucht du Und was sie stillt. Ich weihe dir Voll Lust und Schmerz Zur Wohnung hier Mein Aug und Herz. Kehr ein bei mir, Und schließe du Still hinter dir Die Pforten zu. Treib andern Schmerz Aus dieser Brust!...

  • Lachen und Weinen

    Lachen und Weinen zu jeglicher Stunde Ruht bei der Lieb auf so mancherlei Grunde. Morgens lacht ich vor Lust, Und warum ich nun weine Bei des Abends Scheine, Ist mir selbst nicht bewußt. Weinen und Lachen zu jeglicher Stunde Ruht bei der Lieb auf so...

  • Alinde

    Die Sonne sinkt ins tiefe Meer, Da wollte sie kommen. Geruhig trabt der Schnitter einher, Mir ist's beklommen. Hast, Schnitter, mein Liebchen nicht gesehn? Alinde! Alinde! – »Zu Weib und Kindern muß ich gehn, Kann nicht nach andern Dirnen sehn; Sie...

  • An die Laute

    Leiser, leiser, kleine Laute, Flüstre was ich dir vertraute, Dort zu jenem Fenster hin! Wie die Wellen sanfter Lüfte, Mondenglanz und Blumendüfte, Send es der Gebieterin! Neidisch sind des Nachbars Söhne, Und im Fenster jener Schöne Flimmert noch ein...

  • Die Sterne

    Du staunest, o Mensch, was heilig wir strahlen? O folgest du nur den himmlischen Winken, Vernähmest du besser, was freundlich wir blinken, Wie wären verschwunden die irdischen Qualen! Dann flöße die Liebe aus ewigen Schalen, Es atmeten alle die reinen...


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