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  • Greisengesang

    Der Frost hat mir bereifet des Hauses Dach; Doch warm ist mir's geblieben im Wohngemach. Der Winter hat die Scheitel mir weiß gedeckt; Doch fließt das Blut, das rote, durchs Herzgemach. Der Jugendflor der Wangen, die Rosen sind Gegangen, all gegangen...

  • Im Walde - zweite Fassung

    Ich wand're über Berg und Tal Und über grüne Heiden, Und mit mir wandert meine Qual, Will nimmer von mir scheiden. Und schifft' ich auch durch's weite Meer, Sie käm' auch dort wohl hinterher. Wohl blüh'n viel Blumen auf der Flur, Die hab' ich nicht...

  • Hoffnung

    Es reden und träumen die Menschen viel Von bessern künftigen Tagen; Nach einem glücklichen, goldenen Ziel Sieht man sie rennen und jagen. Die Welt wird alt und wird wieder jung, Doch der Mensch hofft immer Verbesserung. Die Hoffnung führt ihn ins Leben...

  • Der Jüngling am Bache

    An der Quelle saß der Knabe, Blumen wand er sich zum Kranz, Und er sah sie fortgerissen, Treiben in der Wellen Tanz. »Und so fliehen meine Tage Wie die Quelle rastlos hin! Und so bleichet meine Jugend, Wie die Kränze schnell verblühn! Fraget nicht,...

  • Die Gebüsche

    Es wehet kühl und leise Die Luft durch dunkle Auen, Und nur der Himmel lächelt Aus tausend hellen Augen. Es regt nur eine Seele Sich in des Meeres Brausen, Und in den leisen Worten, Die durch die Blätter rauschen. So tönt in Welle Welle, Wo Geister...

  • Der Wanderer

    Wie deutlich des Mondes Licht Zu mir spricht, Mich beseelend zu der Reise; "Folge treu dem alten Gleise, Wähle keine Heimat nicht. Ew'ge Plage Bringen sonst die schweren Tage; Fort zu andern Sollst du wechseln, sollst du wandern, Leicht entfliehend...

  • An die Freunde

    Im Wald, im Wald da grabt mich ein, Ganz stille, ohne Kreuz und Stein: Denn was ihr türmet, überschneit Und überrindet Winterszeit. Und wann die Erde sich verjüngt, Und Blumen meinem Hügel bringt. Das freut euch, Guten freuet euch! Dies Alles ist dem...

  • Marie

    Ich sehe dich in tausend Bildern, Maria, lieblich ausgedrückt, Doch keins von allen kann dich schildern, Wie meine Seele dich erblickt. Ich weiß nur, daß der Welt Getümmel Seitdem mir wie ein Traum verweht Und ein unnennbar süßer Himmel Mir ewig im...

  • Beim Winde

    Es träumen die Wolken, Die Sterne, der Mond, Die Bäume, die Vögel, Die Blumen, der Strom. Sie wiegen, Und schmiegen Sich tiefer zurück, [Zum tauigen Bette, Zur ruhigen Stätte]1, Zum heimlichen Glück. Doch Blättergesäusel Und Wellengekräusel Verkünden...

  • Die Sternennächte

    In monderhellten Nächten, Mit dem Geschick' zu rechten, Hat diese Brust verlernt. Der Himmel, reich gestirnt, Umwoget mich mit Frieden. Da denk' ich: Auch hienieden Gedeihet manche Blume; Und frischer schaut der stumme, Sonst trübe Blick hinauf Zu...

  • Trost

    Hörnerklänge rufen klagend Aus des Forstes grüner Nacht, In das Land der Liebe tragend, Waltet ihre Zaubermacht. Selig, wer ein Herz gefunden, Das sich liebend ihm ergab, Mir ist jedes Glück entschwunden, Denn die Teure deckt das Grab. Tönen aus des...

  • Prometheus

    Bedecke deinen Himmel, Zeus, Mit Wolkendunst, Und übe, dem Knaben gleich, Der Disteln köpft, [An]1.1 Eichen dich und Bergeshöhn; Mußt mir meine Erde Doch lassen stehn, Und meine Hütte, die du nicht gebaut, Und meinen Herd, Um dessen Gluth Du mich...

  • Du bist die Ruh

    Du bist die Ruh, Der Friede mild, Die Sehnsucht du Und was sie stillt. Ich weihe dir Voll Lust und Schmerz Zur Wohnung hier Mein Aug und Herz. Kehr ein bei mir, Und schließe du Still hinter dir Die Pforten zu. Treib andern Schmerz Aus dieser Brust!...

  • Lachen und Weinen

    Lachen und Weinen zu jeglicher Stunde Ruht bei der Lieb auf so mancherlei Grunde. Morgens lacht ich vor Lust, Und warum ich nun weine Bei des Abends Scheine, Ist mir selbst nicht bewußt. Weinen und Lachen zu jeglicher Stunde Ruht bei der Lieb auf so...

  • An mein Herz

    O Herz! sei endlich stille! Was schlägst du so unruhvoll? Es ist ja des Himmels Wille, Daß ich sie lassen soll. Und gab auch dein junges Leben Dir nichts als Wahn und Pein: Hat's ihr nur Freude gegeben, So mag's verloren sein! Und wenn sie auch nie...

  • Der liebliche Stern

    Ihr Sternlein, still in der Höhe, Ihr Sternlein, spielend im Meer, Wenn ich von ferne daher So freundlich euch leuchten sehe, So wird mir von Wohl und Wehe Der Busen so bang und so schwer. Es zittert von Frühlingswinden Der Himmel im flüssigen Grün;...

  • Im Frühling

    Still sitz' ich an des Hügels Hang, Der Himmel ist so klar, Das Lüftchen spielt im grünen Tal. Wo ich beim ersten Frühlingsstrahl Einst, ach so glücklich war. Wo ich an ihrer Seite ging So traulich und so nah, Und tief im dunklen Felsenquell Den...

  • Der Wallensteiner Lanzknecht beim Trunk

    He! schenket mir im Helme ein, Der ist des Knappen Becher, Er ist nicht seicht und, traun, nicht klein, Das freut den wackern Zecher. Er schützte mich zu tausend Mal Vor Kolben, Schwert und Spießen, Er dient mir jetzt als Trinkpokal Und in der Nacht...

  • Die Sterne

    Wie blitzen Die Sterne So hell durch die Nacht! Bin oft schon Darüber Vom Schlummer erwacht. Doch schelt' ich Die lichten Gebilde d'rum nicht, Sie üben Im Stillen Manch heilsame Pflicht. Sie wallen Hoch oben In Engelgestalt, [Und]1 leuchten Dem Pilger...

  • Schäfers Klagelied - Erste Fassung

    Da droben auf jenem Berge, Da steh' ich tausendmal, An meinem Stabe [gebogen]1.1 Und schaue hinab in das Thal. Dann folg' ich der weidenden Herde, Mein Hündchen bewahret mir sie. Ich bin herunter gekommen Und weiß doch selber nicht wie. Da stehet von...


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