Artistes: Peter Schöne - Baryton | Boris Cepeda - Piano
Enregistrement: jeudi, 05. février 2009 | Erfurt
Paroles
Mein Handwerk geht durch alle Welt,
Und bringt mir manchen Thaler Geld.
Deß bin ich hoch vergnügt.
Den Tischler braucht ein jeder Stand:
Schon wird das Kind durch meine Hand
[Im{Schubert Manuskript: In}]1 sanften Schlaf gewiegt.
Das Bette zu der Hochzeitnacht
Wird auch durch meinen Fleiß gemacht,
Und künstlich angemahlt.
Ein Geizhals [sei{Schubert Autograph: sey}] auch noch so karg,
Er braucht am Ende einen Sarg,
Und der wird gut bezahlt.
Drum hab' ich immer frohen Muth,
Und mache meine Arbeit gut,
Es [sei{Schubert Autograph: sey}] Tisch oder Schrank.
Und wer [bei{Schubert Autograph: bey}] mir brav viel bestellt,
Und zahlt mir immer [baares{Schubert Autograph: bares}] Geld,
Dem sag' ich großen Dank.
Erstdruck
À propos du poème
Der Dichter Klamer Schmidt veröffentlichte seine Gedichte unter verschiedenen Abkürzungen und Pseudonymen.
Das vorliegende Tischlerlied erschien zuerst 1779 in Der Bürger Eine Wochenschrift Erstes Quartal Halberstadt, gedrukt und zu finden bei Joh Friedr Delius, S. 56
Weitere Ausgaben des Gedichtes:
Handwerkslieder; auf Gelagen und Morgensprachen, oder beym Feyerabend, zu singen Nebst andern allgemeinen Volksliedern, für mancherley Stände, in verschiedenen Ange- legenheiten Leipzig und Dessau, in der Buchhandlung der Gelehrten 1783
À propos de la musique
In seinem produktivsten Jahr 1815 schrieb Schubert etwa 145 Lieder. Am Entstehungstag des Tischlerliedes waren es insgesamt 9 Lieder.
Schubert war damals 18 Jahre alt. Er kannte den Dichter nicht, denn das Autograph trägt den Untertitel |: Dichter unbekannt :|
Situation de la source
Vous trouverez ici quelques informations sur les sources : Thematisches Verzeichnis von Otto Erich Deutsch
La publication obtenue 1850 A. Diabelli & Co. in Wien comme Nachlass - 48 | Numéro de l'éditeur 8837
Das laut Deutschverzeichnis verschollene Manuskript wurde am 04. Dezember 2018 bei Sotheby's London unter der Katalognummer 318 versteigert. Ein Faksimile des Liedes kann dort online studiert werden. (abgerufen 2020-XII-01)
Die Erstveröffentlichung besorgte A. Diabelli et Comp. als Nachlass-Lieferung 48, VN 8837
Die Version unterscheidet sich in vielen Punkten vom oben genannten Manuskript. Deswegen sind in der Neuen Gesamtausgabe zwei Fassungen verzeichnet.
Partitions
Version originale

