Artistes: Peter Schöne - Baryton | Olga Monakh - Piano

Enregistrement: vendredi, 13. août 2010 | Berlin

Paroles

Die Nachtigall
Singt überall
Auf grünen Reisen
Die besten Weisen,
Daß ringsum Wald
Und Ufer schallt.

Manch junges Paar
Geht dort, wo klar
Das Bächlein rauschet,
Und steht, und lauschet
Mit frohem Sinn
Der Sängerin.

Ich höre bang'
Im düstern Gang
Der Nachtigallen
Gesänge schallen;
Denn ach! allein
Irr' ich im Hain.

Ludwig Christoph Heinrich Hölty
Stahlstich von Johann Christian Benjamin Gottschick
Österreichische Nationalbibliothek - Public domain

À propos du poème

Ludwig Christoph Heinrich Hölty muss ein ungeheuer wissbegieriger Mensch gewesen sein. Schon als kleiner Junge las er alles, was er in die Hände bekam. Man sagt, er sei ein sehr hübscher Junge gewesen. Jedoch wurde er von Blattern entstellt genau in der Woche, in der auch seine Mutter an Schwindsucht starb. Er selbst durfte kaum 28 Jahre alt werden, als auch ihn die Schwindsucht hinweg raffte. 1.1

Das vorliegende Gedicht schrieb Hölty 1775. Unter dem Titel An die Apfelbäume, wo ich Julien erblickte erschien es zuerst in Gedichte von Ludewig Heinrich Christoph Hölty. Besorgt durch seine Freunde Friederich Leopold Grafen zu Stolberg und Johann Heinrich Voß. Hamburg, bei Carl Ernst Bohn. 1783, S. 184f.

À propos de la musique

Écrit: 22. mai 1815
Publication (annoncée): 1894
Tonalité originale :  Sol   mineur
Type de chanson : A-B-A'
Tonalité enregistrée :  C   majeur
Résidence de Schubert 1815

Zwei g-moll-Teile (A+A') umrahmen einen B-Dur-Mittelteil (B).
Ohne seinen Titel ist der Charakter des Liedes schwer zu erfassen. Schubert schreibt im Klavierpart piano vor und diese Lautstärke wird nicht verändert.
Die ersten beiden Strophen lassen nicht erahnen, was in der dritten Strophe geschildert wird. Hier erfahren wir die traurige Situation des lyrischen Ichs. Alles strebt auf das "ach!" der dritten Strophe hin.

Schubert hat in seinen beiden produktivsten Jahren 1815 und 1816, zählt man alle laut Deutsch-Verzeichnis vorliegenden Lieder, Fassungen, Bearbeitungen und Entwürfe zusammen, insgesamt 40 mal Texte von Hölty vertont.
Unter diesen Vertonungen findet sich unter anderem eines der bekanntesten Schubertlieder - die Seligkeit D433.

Situation de la source

Vous trouverez ici quelques informations sur les sources : Thematisches Verzeichnis von Otto Erich Deutsch

Emplacement du manuscrit : Bibliothèque nationale de France

La publication obtenue 1894 Eusebius Mandyczewski dans le Ancienne édition complète (Breitkopf&Härtel) in Leipzig

Partitions

Ancienne édition Schubert, série  XX, Vol. 02 № 74
Nouvelle édition Schubert  IV, Vol. 08
Édition Urtext Bärenreiter

Version originale PDF Thumbnail
Retour à la liste des Lieder