Artistes: Peter Schöne - Baryton | Holger Berndsen - Piano
Enregistrement: lundi, 07. septembre 2015 | München
Paroles
"Schwüler Hauch weht mir herüber,
Welkt die Blum' an meiner Brust.
Ach, wo weilst du, Wilhelm, Lieber?
Meiner Seele süße Lust!
Ewig Weinen,
Nie Erscheinen!
Schläfst wohl schon im kühlen Schooße,
Denkst auch mein noch unterm Moose?"
Minna weinet, es verflogen
Mählig Wang- und Lippenroth.
Wilhelm war hinausgezogen
Mit den Reihn zum Schlachtentod.
Von der Stunde
Keine Kunde!
[Schläft]1 wohl längst im kühlen Schooße,
Denkt dein Minna unterm Moose.
Liebchen sitzt im stillen Harme,
Sieht die gold'nen Sternlein ziehn,
Und der Mond schaut auf die Arme
Mitleidsvollen Blickes hin.
Horch, da wehen
Aus den Höhen
Abendlüftchen ihr herüber;
Dort am Felsen harrt dein Lieber.
Minna eilt im Mondenflimmer
Bleich und ahnend durch die Flur,
Findet ihren Wilhelm nimmer,
Findet seinen Hügel nur.
"Bin bald drüben
Bei dir Lieben,
Sagst mir aus dem kühlen Schooße:
Denk' dein, Minna, unterm Moose."
Und viel tausend Blümchen steigen
Freundlich aus dem Grab herauf.
Minna kennt die Liebeszeugen,
Bettet sich ein Plätzchen drauf.
"Bin gleich drüben
Bei dir Lieben!"
Legt sich auf die Blümchen nieder
Findet ihren Wilhelm wieder.
À propos du poème
Schubert erhielt das Gedicht vermutlich handschriftlich.
À propos de la musique
Schubert und Stadler begegneten sich in Steyr und Stadler, der bald zum Freundeskreis um Schubert gehörte, schrieb etwa 80 Werke von Schubert ab. Ein Glück, denn dadurch blieb uns manches im Original überliefert, wofür sonst jegliche Quelle fehlt.
Situation de la source
Vous trouverez ici quelques informations sur les sources : Thematisches Verzeichnis von Otto Erich Deutsch
Emplacement du manuscrit : Wienbibliothek im Rathaus der Stadt Wien
La publication obtenue 1885 Max Friedlaender (C.F.Peters) in Leipzig comme Opus 1885 - 14
Sources
4.1 Max Friedlaender Band VII
5.1Source de partition @ imslp.org : Lieb Minna
6.1Source des paroles et autres compositions : www.lieder.net
Écrit par : Peter Schöne