Artistes: Peter Schöne - Baryton | Christoph Schnackertz - Piano

Enregistrement: mercredi, 20. juillet 2011 | Erfurt

Paroles

Dein Silber schien
Durch Eichengrün,
Das Kühlung gab,
Auf mich herab,
O Mond, und lachte Ruh'
[Mir frohem Knaben{Schubert Erstdruck: Mir, frohen Kaben}] zu.

Wenn jetzt dein Licht
Durchs Fenster bricht,
Lacht's keine Ruh
[Mir Jüngling{Schubert Erstdruck: Mir, Jüngling,}] zu,
Sieht's meine Wange [blaß{Schubert Erstdruck: blass}],
Mein Auge [thränennaß{Schubert Erstdruck: thränennass}].

Bald, lieber Freund,
Ach, bald bescheint
Dein Silberschein
Den Leichenstein,
Der meine Asche birgt,
Des Jünglings Asche birgt!

Hölty's Gedichte. Neueste Auflage ed. Wien: Bey B. Ph. Bauer, 1816, S. 147.

Ludwig Christoph Heinrich Hölty
Stahlstich von Johann Christian Benjamin Gottschick
Österreichische Nationalbibliothek - Public domain

À propos du poème

Ludwig Christoph Heinrich Hölty muss ein ungeheuer wissbegieriger Mensch gewesen sein. Schon als kleiner Junge las er alles, was er in die Hände bekam. Man sagt, er sei ein sehr hübscher Junge gewesen. Jedoch wurde er von Blattern entstellt genau in der Woche, in der auch seine Mutter an Schwindsucht starb. Er selbst durfte kaum 28 Jahre alt werden, als auch ihn die Schwindsucht hinweg raffte. 1.1

Das vorliegende Gedicht schrieb Hölty 1773. Unter dem Titel An den Mond. erschien es zuerst in Musenalmanach für das Jahr 1779 von den Verfassern des bisherigen Göttinger Musenalmanach hrsg. von Johann Heinrich Voss. S. 91. 

Verlag Carl Ernst Bohn

Weitere Veröffentlichungen:

Gedichte von Ludewig Heinrich Christoph Hölty. Besorgt durch seine Freunde Friederich Leopold Grafen zu Stolberg und Johann Heinrich Voß. Hamburg, bei Carl Ernst Bohn. 1783, S. 100.

Hölty, Ludwig Christoph Heinrich, and Bauer, Bernhard Philipp VerlegerIn. Ludw. Heinr. Ch. Hölty's Gedichte. Neueste Auflage ed. Wien: Bey B. Ph. Bauer, 1816, S. 119f.

À propos de la musique

Écrit: 12. mai 1816
Publication (annoncée): 1850
Tonalité originale :  F   majeur
Type de chanson : A-A-B
Tonalité enregistrée :  F   majeur
Résidence de Schubert 1816

Schubert hat in seinen beiden produktivsten Jahren 1815 und 1816, zählt man alle laut Deutsch-Verzeichnis vorliegenden Lieder, Fassungen, Bearbeitungen und Entwürfe zusammen, insgesamt 40 mal Texte von Hölty vertont.

Unter diesen Vertonungen findet sich unter anderem eines der bekanntesten Schubertlieder - die Seligkeit D433.

Situation de la source

Vous trouverez ici quelques informations sur les sources : Thematisches Verzeichnis von Otto Erich Deutsch

Emplacement du manuscrit :

La publication obtenue 1850 A. Diabelli & Co. in Wien comme Nachlass - 48 | Numéro de l'éditeur 8837

Die Erstveröffentlichung besorgte A. Diabelli et Comp. als Nachlass-Lieferung 48, VN 8837

À propos de la publication

Couverture Domaine 48 4.1

Partitions

Ancienne édition Schubert, série  XX, Vol. 04 № 216
Nouvelle édition Schubert  IV, Vol. 10
Édition Friedlaender  Bd. 6 » 62

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