Artistes: Peter Schöne - Baryton | Boris Cepeda - Piano
Enregistrement: mercredi, 14. janvier 2009 | Berlin
Paroles
Ahidi! ich liebe.
Mild lächelt die Sonne,
Mild wehen die Weste,
Sanft rieselt die Quelle,
Süß duften die Blumen!
Ich liebe, Ahidi!
Ahidi! ich liebe.
Dich lieb' ich, du Sanfte,
Mit seidnem Gefieder,
Mit strahlenden Aeuglein,
Dich Schönste der Schwestern!
Ich liebe, Ahidi!
Ahidi! ich liebe.
O sieh, wie die Blumen
Sich liebevoll grüßen,
Sich liebevoll nicken!
O liebe mich wieder!
Ich liebe, Ahidi!
Ahidi! ich liebe.
O sieh' wie der Epheu
Mit liebenden Armen
Die Eiche umschlinget.
O liebe mich wieder!
Ich liebe, Ahidi!
À propos du poème
Das Gedicht enstammt der Erzählung Leben, Thaten und Meinungen meines Hänflings von ihm selbst erzählt, die Kind 1794 anonym in Leonardos Schwaermereyen, zweiter Theil in Leipzig bey Wilhelm Heinsius dem jüngern veröffentlicht hat.
Die Erzählung handelt vom Vogel Hänfling, der seine Geliebte Ahidi ansingt. Im fünften Kapitel (aus dem das Gedicht stammt) heißt es:
Ich hatte nicht Ursache, dieß lange blos zu wünschen.
Die Töchter meines friedlichen Völkchens find alle sanft u n d
gut. Unschuld und Schönheit find ihr Erbtheil. Doch schöner, als sie alle, schien mir Ahidi, die sich nie weit von einer nahestehenden Eiche entfernte, wo sie ihrer vor Alter blind gewordenen Mutter die schönften Körner zutrug. Sie schien auf nichts, als dieses, zu denken und kein Hänfling hatte ihr Herz an sich gezogen. Ich sezte mich zu ihr auf die Eiche, suchte mit Körner für ihre Mutter, und da sie einst in der Sonne ihre glänzenden Federn puzte, sang ich ihr folgendes Lied:
Kind war Librettist der Oper Der Freischütz von Carl Maria von Weber.
Le poème Hänflings Liebeswerbung par Johann Friedrich Kind a été publié en l'année 1794 in Leonardos Schwaermereyen, zweiter Theil in Leipzig bey Wilhelm Heinsius dem jüngern. Il se trouve à la page 93.
Autres publications:
Fridrich Kind’s Gedichte Neueste Auflage Wien 1815 Bey B Ph Bauer, 1815, page 120
À propos de la musique
Schubert vertonte nur das eine Lied von Kind.
Schubert widmete dieses Opus der wohlgebohrnen Frau Justina Edlen von Bruchmann, der Mutter von Franz von Bruchmann, der dem Schubertkreis angehörte.
Situation de la source
Vous trouverez ici quelques informations sur les sources : Thematisches Verzeichnis von Otto Erich Deutsch
Emplacement du manuscrit : Wienbibliothek im Rathaus der Stadt Wien
La publication obtenue 1823 Sauer & Leidesdorf in Wien comme Opus 20 - 3 | Numéro de l'éditeur 231
Partitions
Version originale


Sources
5.1Source de partition @ imslp.org : Hänflings Liebeswerbung
6.1Source des paroles et autres compositions : www.lieder.net
Écrit par : Peter Schöne