Artistes: Peter Schöne - Baryton | Boris Cepeda - Piano
Enregistrement: mercredi, 16. juillet 2008 | Berlin
Paroles
Das Mädchen:
Vorüber! ach, vorüber!
Geh, wilder Knochenmann!
Ich bin noch jung, geh Lieber!
Und rühre mich nicht an.
Der Tod:
[Gib{Schubert Erstdruck: Gieb}] deine Hand, du schön und zart Gebild!
Bin Freund, und komme nicht zu strafen.
Sey gutes [Muhts{Schubert Erstdruck: Muths}]! Ich bin nicht wild,
Sollst sanft in meinen Armen schlafen!
À propos du poème
Matthias Claudius veröffentlichte das Gedicht Der Tod und das Mädchen 1774 in ASMUS omnia sua SECUM portans, oder Sämmtliche Werke des Wandsbecker Bothen, I. und II. Theil. Beym Verfasser, und in Commißion bey Fr. Perthes in Hamburg. 1774, S. 121
Das Motiv Tod und Mädchen war allerdings in verschiedenen Kunstgattungen bereits seit dem 16. Jahrhundert bekannt und wurde seither vielfach verwendet.
Da also ein Bildungskonsens über dieses Motiv in kunstinteressierten Schichten herrschte, darf man davon ausgehen, dass auch Claudius keinesfalls ein subjektives Erlebnis schildern wollte, sondern sein Gedicht der sogenannten Reflexionslyrik zuzuordnen ist.
À propos de la musique
Franz Schubert war Ende 1817 zum ersten Mal frei von den Lehrverpflichtungen in der Schule seines Vaters und konnte sich ungestört dem Komponieren widmen. In dieser Zeit entstand auch das vorliegende Lied.
Klaviervorspiel und T.30-37 der Klavierbegleitung finden sich auch wieder im Thema des zweiten Satzes (Thema mit Variationen) des Streichquartetts D.810.
Situation de la source
Vous trouverez ici quelques informations sur les sources : Thematisches Verzeichnis von Otto Erich Deutsch
Emplacement du manuscrit : Österreichische Nationalbibliothek
La publication obtenue 1821 Cappi und Diabelli in Wien comme Opus 7 - 3 | Numéro de l'éditeur 855
Andrea Lindmayr-Brandl schreibt in ihrem Buch Franz Schubert: das fragmentarische Werk von einem Reliquienhandel, der bei diesem Lied stattgefunden haben soll. Das Autograph wurde zerschnitten und gelang in elf Teilen an verschiedene Personen. 3.1
Mittlerweile konnten jedoch genügend Abschnitte zusammengetragen werden, sodass heute in der Neuen Gesamtausgabe ein vollständiges Manuskript abgedruckt erscheint.
Zwei Abschriften liegen ebenfalls in der Sammlung Taussig vor. Diese befindet sich in der Universitätsbibliothek Lund.
Die Veröffentlichung besorgte Cappi & Diabelli als op.7 Nr. 3.
Partitions
Version originale

