Artistes: Peter Schöne - Baryton | Holger Berndsen - Piano
Enregistrement: samedi, 26. août 2023 | Nürnberg
Paroles
Ins Grüne, ins Grüne!
Da lockt uns der Frühling der liebliche Knabe,
Und führt uns am blumenumwundenen Stabe,
Hinaus, wo die Lerchen und Amseln so wach,
In Wälder, auf Felder, auf Hügel, zum Bach,
Ins Grüne, ins Grüne.
Im Grünen, im Grünen!
Da lebt es sich wonnig, da wandeln wir gerne,
Und heften die Augen dahin schon von ferne;
Und wie wir so wandeln mit heiterer Brust,
Umwallet uns immer die kindliche Lust,
Im Grünen, im Grünen.
Im Grünen, im Grünen,
Da ruht man so wohl, [und{Schubert: -}] empfindet so schönes,
Und denket behaglich an Dieses und Jenes,
Und zaubert von hinnen, ach! was uns bedrückt,
Und alles herbey, was den Busen entzückt,
Im Grünen, im Grünen.
Im Grünen, im Grünen,
Da werden die Sterne so klar, die die Weisen
Der Vorwelt zur Leitung des Lebens uns preisen.
Da streichen die Wölkchen so zart uns dahin,
Da heitern die Herzen, da klärt sich der Sinn,
Im Grünen, im Grünen.
Im Grünen, im Grünen,
Da wurde manch Plänchen auf Flügeln getragen,
Die Zukunft der grämlichen [Ansicht{Schubert (Neue Gesamtausgabe, NGA): "Aussicht"}] entschlagen.
Da stärkt sich das Auge, da labt sich der Blick,
[Da tändeln die Wünsche dahin{Schubert (Alte Gesamtausgabe, AGA): "Sanft wiegen die Wünsche sich hin"}] und zurück,
Im Grünen, im Grünen.
Im Grünen, im Grünen,
Am Morgen, am Abend, in traulicher Stille,
[Da wurde{Schubert (AGA): "Entkeimet}] manch Liedchen und manche Idylle
[Gedichtet, gespielt, in Sehnsucht und Scherz.{Schubert (AGA): "Und Hymen oft kränzt den poetischen Scherz,"}]
Denn leicht ist die Lockung, empfänglich das Herz
Im Grünen, im Grünen.
Ins Grüne, ins Grüne!
Laßt heiter uns folgen dem freundlichen Knaben!
Grünt einst uns das Leben nicht [mehr, ey!{Schubert: "fürder,"}] so haben
Wir klüglich die grünende Zeit nicht versäumt,
Und, [seit{Schubert: "wann"}] es gegolten, doch glücklich geträumt,
Im Grünen, im Grünen.
À propos du poème
Unter dem Erstdruck des Gedichtes steht:
"Wurde, nach einer angenehmen, heitern Melodie von Schubert, diesen Sommer oft hie und da von frohsinniger Gesellschaft gesungen. 1827"
Le poème Das Lied im Grünen par Johann Anton Friedrich Reil a été publié en l'année 1827 in Allgemeine Theaterzeitung und Unterhaltungsblatt für Freunde der Kunst, Literatur und des geselligen Lebens. Zwanzigster Jahrgang. Nr. 123. Wien, Sonnabend den 13. October. Il se trouve à la page 501.
À propos de la musique
Schubert erhielt das Gedicht als Manuskript .
Das Lied enstand im Sommer 1827. Schubert hatte nur noch
In Erinnerung an die letzten glücklichen Stunden mit den Freunden schrieb der Verfasser des Gedichtes drei weitere Strophen, die posthum im Erstdruck veröffentlicht wurden:
(:Diese Drey der ursprünglichen Dichtung nicht angehörigen Strophen wurden als Traueropfer dem Verklärten vom Dichter nachgeweiht und der Melodie unterlegt.:)
Dem Schläfer im Grünen.
O Schubert! Im Grünen
Hat öfter dies Liedchen dich Heitern erquicket;
Uns aber, wo je du gesungen, entzücket.
Ha! nimmer vergißt sich der Geist, das Gemüth,
Das deinen Akkorden und Liedern entglüht,
Die nimmer vergrünen.
Dein Lied, auch im Grünen
Am grünlichen Quelle der Musen entsprungen,
Wird oft noch im Grünen von Frohen gesungen;
Was göttlich durch dich Polyhymnia sprach,
Das singet die Nachwelt und Mitwelt dir nach,
Mag's schneien, mag's grünen.
Ach leider! das Grüne
Hält selbst nun den lieblichen Sänger umfangen,
Doch steigen die Lorbeern im herrlichen Prangen.
Aus seinen Gesängen, die ewig uns grün,
Wird opfernd das Blümchen: Erinnerung blühn.
Situation de la source
Vous trouverez ici quelques informations sur les sources : Thematisches Verzeichnis von Otto Erich Deutsch
Emplacement du manuscrit : Stanford University Library
La publication obtenue 1829 M.J.Leidesdorf in Wien comme Opus 115 - 1 | Numéro de l'éditeur 1152
Partitions
Version originale


Sources
5.1Source de partition @ imslp.org : Das Lied im Grünen
6.1Source des paroles et autres compositions : www.lieder.net
Écrit par : Peter Schöne