Vergebliche Liebe

D 177 Opus 173 - 3

Joseph Carl Bernhard 1780 - 1850

Interpreten: Peter Schöne - Bariton | Olga Monakh - Klavier

Aufnahme: Mittwoch, 17. April 2013 | Berlin

Liedtext

Ja, ich weiß es, diese treue Liebe
Hegt umsonst mein wundes Herz;
Wenn mir nur die kleinste Hoffnung bliebe:
Reich belohnet wär' mein Schmerz!

Aber auch die Hoffnung ist vergebens,
Kenn' ich doch ihr grausam Spiel!
Trotz der Treue meines [heissen{Schubert: - }] Strebens
Fliehet ewig mich das Ziel! –

Dennoch lieb' ich, dennoch hoff' ich immer,
Ohne Liebe, ohne Hoffnung treu;
Lassen kann ich diese Liebe nimmer,
Mit ihr bricht das Herz entzwey!

Joseph Carl Bernhard
Öl auf Leinwand

Zum Text

Josef Karl Bernards Gedicht Vergebliche Liebe erschien erstmals in Selam, Ein Almanach für Freunde des Mannigfaltigen herausgegeben 1814 von Ignaz Franz Castelli in Wien beim Verlag Strauß. Das Gedicht steht dort auf Seite 199. Ein Digitalisat dieser Erstausgabe liegt in der Österreichischen Nationalbibliothek.

Digitalisat online.

Zur Musik

Komponiert: 6. April 1815
Veröffentlichung (angezeigt): 1867
Originaltonart:  c - moll
Liedform: Kantate
Aufnahmetonart:  g - moll
Schuberts Wohnort 1815

Das Lied Vergebliche Liebe ist die einzige Vertonung eines Gedichts von Josef Karl Bernard, die Schubert geschrieben hat. Eine zweite Vertonung mit dem Titel Am ersten Mai ist verschollen

Bernhard war neben Schubert einer der Fackelträger des Leichenzuges, als Beethoven 1827 beerdigt wurde. Man kannte sich.2.1

Quellenlage

Informationen zur Quellenlage (Manuskripte etc.) finden Sie hier: Thematisches Verzeichnis von Otto Erich Deutsch

Die Veröffentlichung besorgte 1867 Spina in Wien als Opus 173 - 3 | Verlagsnummer 19176

Die Erstausgabe besorgte 1867 Carl Anton Spina in Wien k.k. Hof- u. pr. Kunst- u. Musikalienhandlung, VN 19, 174-79

Zur Veröffentlichung

Deckblatt Opus 173 4.1

Noten

Alte Gesamtausgabe, Serie  XX, Bd. 02 № 58
Neue Schubert-Ausgabe  IV, Bd. 08
Friedlaender Edition  Bd. 6 » 114
Bärenreiter Urtext Edition  Bd. 6 » 122

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