Interpreten: Peter Schöne - Bariton | Holger Berndsen - Klavier
Aufnahme: Montag, 07. September 2015 | München
Liedtext
[Myrtill{Schubert: "O du"}], wenn deine Lippen mich berühren,
[Dann{Schubert: "So"}] will die Lust die Seele mir entführen;
Ich [fühl' ein sanftes{Schubert: "fühle tief ein"}] namenloses Beben
Den Busen heben.
Mein Auge flammt, Gluth schwebt auf meinen Wangen,
Es schlägt mein Herz ein unbekannt Verlangen,
Mein Geist, verirrt in trunkner Lippen Stammeln
Kann kaum sich sammeln.
Mein Leben hängt in einer solchen Stunde
An Deinem süssen rosenweichen Munde,
Und will bei deinem trauten Armumfassen
Mich fast verlassen.
O! daß es doch nicht [ausser{Schubert: außer}] sich kann fliehen,
Die Seele ganz in [deine{Schubert: "deiner"}] Seele glühen!
Daß doch die Lippen, die voll Sehnsucht brennen
Sich müssen trennen!
Daß doch im Kuß mein Wesen nicht [zerfliesset{Schubert: zerfließet}]
Wenn es so fest an deinen Mund sich [schliesset{Schubert: schließet}],
Und an dein Herz, das [nimmer{Schubert: "niemals"}] laut darf wagen
Für mich zu schlagen!
Zum Text
Originaltitel: An Myrtil überschriebenes Gedicht 1788 in Berlin. Ein Digitalisat dieses Gedichtbandes kann beim Göttinger Digitalisierungszentrum online recherchiert werden.
Das Gedicht Heimliches Lieben von Caroline Louise von Klencke wurde veröffentlicht im Jahr 1798 in Gedichte von C.L.v.Klenke, geb. Karschin. Berlin. Es findet sich auf Seite .
Zur Musik
Schubert vertonte nur ein einziges Gedichte von Caroline Luise von Klencke. Das Lied schrieb er in "Grätz"
Quellenlage
Informationen zur Quellenlage (Manuskripte etc.) finden Sie hier: Thematisches Verzeichnis von Otto Erich Deutsch
Ort des Manuskripts: The Morgan Library New York
Die Veröffentlichung besorgte 1828 Lithographisches Institut unter der Leitung von Franz von Schober in Wien als Opus 106 - 1
Das Autograph der zweiten Fassung liegt in der Ungarischen Nationalbibliothek, Budapest.
Noten


Quellen
5.1Noten-Quelle auf imslp.org o.ä.: Heimliches Lieben
6.1Textquelle und alternative Kompositionen: www.lieder.net
Geschrieben von: Peter Schöne