Die erste Liebe

D 182 Nachlass

Johann Georg Fellinger 1781 - 1816

Interpreten: Peter Schöne - Bariton | Holger Berndsen - Klavier

Aufnahme: Samstag, 05. September 2015 | München

Liedtext

Die erste Liebe füllt das Herz mit Sehnen
Nach einem unbekannten Geisterlande,
Die Seele gaukelt an dem Lebensrande,
Und süße Wehmuth [letzet]1 sich in Thränen.

Da wacht es auf, das Vorgefühl des Schönen,
Du schaust die Gattinn in dem Lichtgewande,
Geschlungen sind des Glaubens leise Bande,
Und Tage rieseln hin auf Liebestönen;

Du siehst nur sie allein im Wiederscheine,
Die Holde, der du ganz dich hingegeben,
Nur sie [durchwebet{Schubert: durchwebt}] deines Daseyns Räume!

Sie lächelt dir herab vom Goldgesäume,
Wenn stille Lichter an den Himmeln schweben,
Der Erde jubelst du: "Sie ist die Meine!"

Selam 1814

Johann Georg Fellinger
Kupferstich von Anton Tepplar
Österreichische Nationalbibliothek - Public domain

Zum Text

Das Gedicht Die erste Liebe von Johann Georg Fellinger wurde veröffentlicht im Jahr 1814 in Selam Ein Almanach für Freunde des Mannigfaltigen Herausgegeben von I F Castelli Dritter Jahrgang 1814 Wien, gedruckt und im Verlage bey Anton Strauß.. Es findet sich auf Seite 40.

Digitalisat online

Zur Musik

Komponiert: 12. April 1815
Veröffentlichung (angezeigt): 1842
Originaltonart:  C - Dur
Liedform: durchkomponiert
Aufnahmetonart:  G - Dur
Schuberts Wohnort 1815

Schubert vertonte ingesamt drei Gedichte von Fellinger.

Quellenlage

Informationen zur Quellenlage (Manuskripte etc.) finden Sie hier: Thematisches Verzeichnis von Otto Erich Deutsch

Die Veröffentlichung besorgte 1842 A. Diabelli & Co. in Wien als Nachlass - 35 | Verlagsnummer 7413

Noten

Alte Gesamtausgabe, Serie  XX, Bd. 02 № 61
Friedlaender Edition  Bd. 5 » 202

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