Interpreten: Peter Schöne - Bariton | Boris Cepeda - Klavier

Aufnahme: Mittwoch, 14. Januar 2009 | Berlin

Liedtext

Wirst du halten, was du schwurst,
Wenn mir die Zeit die Locken bleicht?
Wie du über Berge fuhrst,
Eilt das Wiedersehn nicht leicht.

Änd'rung ist das Kind der Zeit,
Womit Trennung uns bedroht,
Und was die Zukunft beut,
Ist ein blässer's Lebensroth.

Sieh, die Linde blühet noch,
Als du heute von ihr gehst;
Wirst sie wieder finden, doch
Ihre Blüthen stiehlt der West.

Einsam steht sie dann, vorbei
Geht man kalt, bemerkt sie kaum.
Nur der Gärtner bleibt ihr treu,
Denn er liebt in ihr den Baum.

Ludwig Maria Aloys Graf Széchényi von Sárvár-Felsövidék
Lithographie von Josef Kriehuber
Österreichische Nationalbibliothek - Public domain

Zum Text

Ludwig Graf Széchényi entstammte den Széchenyis (Adelsgeschlecht). Er lebte zu Schuberts Zeit in Wien.

Zur Musik

Komponiert: 1817
Veröffentlichung (angezeigt): 27. November 1821
Originaltonart:  C - Dur
Liedform: mehrteiliges Lied
Aufnahmetonart:  B - Dur
Schuberts Wohnort 1817

Schubert hat die Gedichte Ludwig Graf Széchényis vermutlich handschriftlich erhalten. Obwohl es keine Beweise dafür gibt, liegt es doch nahe, dass sie die beiden gekannt haben.

Quellenlage

Informationen zur Quellenlage (Manuskripte etc.) finden Sie hier: Thematisches Verzeichnis von Otto Erich Deutsch

Die Veröffentlichung besorgte 1821 Cappi und Diabelli in Wien als Opus 7 - 1 | Verlagsnummer 855

Die Veröffentlichung besorgte Cappi & Diabelli als op.7 Nr. 1.

Zur Veröffentlichung

Deckblatt Opus 7 4.1
Deckblatt Wiener Zeitung 27. November 1821 4.2

Noten

Alte Gesamtausgabe, Serie  XX, Bd. 05 № 300
Neue Schubert-Ausgabe  IV, Bd. 01
Friedlaender Edition  Bd. 4 » 7
Bärenreiter Urtext Edition  Bd. 1 » 48

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