Interpreten: Peter Schöne - Bariton | Olga Monakh - Klavier
Aufnahme: Mittwoch, 15. Mai 2013 | Berlin
Liedtext
Euch Blümlein will ich senden
Zur schönen Jungfrau dort,
Fleht sie, mein Leid zu enden
Mit einem guten Wort.
Du, Rose, kannst ihr sagen,
Wie ich in Lieb' erglüh',
Wie ich um sie muß klagen
Und weinen spät und früh.
Du, Veilchen, sprich: sein Leiden
Wird jeden Morgen neu,
Von allem kann er scheiden,
Nur nicht von seiner Treu'.
Du, Myrte, flüstre leise
Ihr meine Hoffnung zu,
Sag': auf des Lebens Reise
Glänzt ihm kein Stern als du.
Du, Ringelblume, deute
Ihr der Verzweiflung Schmerz,
Sag' ihr: des Grabes Beute
Wird ohne dich sein Herz.
Zum Text
Das Gedicht Der Blumenbrief von Aloys Wilhelm Schreiber wurde veröffentlicht im Jahr 1815 in Solothurnisches Wochenblatt. Hrsg. für Freunde der vaterländischen Geschichte. Es findet sich auf Seite 575f..
Zur Musik
Schubert vertonte von Aloys Schreiber insgesamt vier Gedichte, wobei keines davon zu seinen Lebzeiten im Druck erschien. Alle vier Lieder sind 1818 entstanden.
Wie so oft bei Schubert wurde ihm vermutlich von einem seiner Freunde ein Gedichtband von Schreiber auf den Tisch gelegt. Schubert, reich an Einfällen fühlte sich offenbar von diesen Gedichten inspiriert und setzte vier davon in Musik.
Quellenlage
Informationen zur Quellenlage (Manuskripte etc.) finden Sie hier: Thematisches Verzeichnis von Otto Erich Deutsch
Ort des Manuskripts: Wienbibliothek im Rathaus der Stadt Wien
Die Veröffentlichung besorgte 1833 A. Diabelli & Co. in Wien als Nachlass - 21 | Verlagsnummer 4269
Noten
Originalversion des Liedes


Quellen
5.1Noten-Quelle auf imslp.org o.ä.: Der Blumenbrief
6.1Textquelle und alternative Kompositionen: www.lieder.net
Geschrieben von: Peter Schöne