Bei dir allein

D 866 Opus 95 - 2

Johann Gabriel Seidl 1804 - 1875

Interpreten: Peter Schöne - Bariton

Aufnahme: Sonntag, 10. Juni 2018 | Hannover

Liedtext

Bei dir allein empfind' ich, daß ich lebe,
Daß Jugendmut mich schwellt
Daß eine heit're Welt
Der Liebe mich durchbebe;
Mich freut mein Sein
Bei dir allein!

Bei dir allein weht mir die Luft so labend,
Dünkt mich die Flur so grün,
So mild des Lenzes Blüh'n,
So balsamreich der Abend,
So kühl der Hain,
Bei dir allein!

Bei dir allein verliert der Schmerz sein Herbes,
Gewinnt die Freud an Lust!
Du sicherst meine Brust
Des angestammten Erbes;
Ich fühl' mich mein
Bei dir allein!

Johann Gabriel Seidl
Portrait ca. 1870 von Karl von Jagemann
Österreichische Nationalbibliothek - Public domain

Zum Text

Johann Gabriel Seidls Gedicht erhielt Schubert in handschriftlicher Form.

Es erschien jedoch nicht in der gedruckten Ausgabe seiner Gedichte 1826 in Wien beim Verlag Sollinger.

Zur Musik

Komponiert: 1828
Veröffentlichung (angezeigt): 13. August 1828
Originaltonart:  As - Dur
Liedform: Strophenlied
Aufnahmetonart:  F - Dur
Schuberts Wohnort 1828

Schubert vertonte insgesamt fünfzehn Gedichte von Seidl. Elf davon sind Lieder für eine Singstimme mit Klavierbegleitung:

Die Unterscheidung D 866
Bei dir allein D 866
Die Männer sind méchant D 866
Irdisches Glück D 866
Wiegenlied D 867
Der Wanderer an den Mond D 870
Das Zügenglöcklein D 871
Am Fenster D 878
Sehnsucht D 879
Im Freien D 880
Die Taubenpost D 965A

Quellenlage

Informationen zur Quellenlage (Manuskripte etc.) finden Sie hier: Thematisches Verzeichnis von Otto Erich Deutsch

Die Veröffentlichung besorgte 1828 Thaddäus Weigl in Wien als Opus 95 - 2 | Verlagsnummer 2794

Zur Veröffentlichung

Deckblatt Opus 95 4.1
Deckblatt Wiener Zeitung 13. August 1828 4.2

Noten

Alte Gesamtausgabe, Serie  XX, Bd. 08 № 509
Neue Schubert-Ausgabe  IV, Bd. 05
Friedlaender Edition  Bd. 3 » 66
Bärenreiter Urtext Edition  Bd. 3 » 176

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