Liedtext
heutige Schreibweise
Hörnerklänge rufen klagend
Aus des Forstes grüner Nacht,
In das Land der Liebe tragend,
Waltet ihre Zaubermacht.
Selig, wer ein Herz gefunden,
Das sich liebend ihm ergab,
Mir ist jedes Glück entschwunden,
Denn die Teure deckt das Grab.
Tönen aus des Waldes Gründen
Hörnerklänge an mein Ohr,
Glaub' ich wieder sie zu finden,
Zieht es mich zu ihr empor.
Jenseits wird sie mir erscheinen,
Die sich liebend mir ergab,
O welch seliges Vereinen!
Keine Schrecken hat das Grab.
Zum Text
Das Gedicht Trost ist nicht in den gedruckten Gedichten Mayrhofers zu finden. In Schuberts Manuskript ist nur die erste Strophe unterlegt, jedoch fordert Schubert eine Wiederholung des Liedes durch Wiederholungszeichen am Ende. Die zweite Strophe könnte jedoch auch von einem anderen Dichter stammen.

Johann Mayrhofer