Komponist: Franz Schubert (1797-1828) Textdichter: Friedrich von Schiller (1759-1805)

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Interpreten: Peter Schöne - Bariton / Boris Cepeda - Piano
Aufnahme: Donnerstag, 05. Februar 2009 - Berlin

Liedtext

heutige Schreibweise

Wo ich sei, und wo mich hingewendet,
Als mein flüchtiger Schatten dir entschwebt?
Hab' ich nicht beschlossen und geendet,
Hab' ich nicht geliebet und gelebt?

Willst du nach den Nachtigallen fragen,
Die mit seelenvoller Melodie
Dich entzückten in des Lenzes Tagen?
Nur so lang' sie liebten, waren sie.

Ob ich den Verlorenen gefunden?
Glaube mir, ich bin mit ihm vereint,
Wo sich nicht mehr trennt, was sich verbunden,
Dort, wo keine Träne wird geweint.

Dorten wirst auch du uns wieder finden,
Wenn dein Lieben unserm Lieben gleicht;
Dort ist auch der Vater, frei von Sünden,
Den der blut'ge Mord nicht mehr erreicht.

Und er fühlt, daß ihn kein Wahn betrogen,
Als er aufwärts zu den Sternen sah;
Denn, wie jeder wägt, wird ihm gewogen,
Wer es glaubt, dem ist das Heil'ge nah.

Wort gehalten wird in jenen Räumen
Jedem schönen, gläubigen Gefühl;
Wage du zu irren und zu träumen,
Hoher Sinn liegt oft [in kind'schem]1 Spiel.

Zur Musik

komponiert: November 1817

Veröffentlichung (angezeigt): 1827

Originaltonart:

Noten

Noten-Quelle auf imslp.org o.ä.: Thekla: Eine Geisterstimme - Zweite Bearbeitung - Erste Fassug.pdf

Textquelle und alternative Kompositionen: www.lieder.net

Geschrieben von: Peter Schöne