Liedtext
Tiefe Feier
Schauert um die Welt.
Braune Schleier
Hüllen Wald und Feld.
Trüb und matt und müde
Nickt jedes Leben ein,
Und namenloser Friede
Umsäuselt alles Sein!
Wacher Kummer,
Lass ein Weilchen mich,
Goldner Schlummer,
Komm, umflügle mich!
Trockne meine Tränen
Mit deines Schleiers Saum,
Und täusche, Freund, mein Sehnen
Mit deinem schönsten Traum.
Blaue Ferne,
Hoch über mich erhöht!
Heil'ge Sterne
In heh'rer Majestät!
Sagt mir, ist es stiller,
Ihr Funkelnden, bei euch,
Als in der Eitelkeiten
Aufruhrvollem Reich?
Tiefe Feier
Schauert um die Welt.
Braune Schleier
Hüllen Wald und Feld.
Trüb' und matt und müde
Nikt jedes Leben ein,
Und namenloser Friede
Umsäuselt alles Sein!
Wacher Kummer,
Verlaß ein Weilchen mich,
Goldner Schlummer,
Komm und umflügle mich!
Trokne meine Thränen
Mit deines Schleiers Saum,
Und täusche, Freund, mein Sehnen
Mit deinem schönsten Traum.
Blaue Ferne,
Hoch über mich sich erhöht!
Heil'ge Sterne
In hehrer Majestät!
Sagt mir, ist es stiller,
Ihr Funkelnden, bei euch,
Als in der Eitelkeiten
Aufruhrvollem Reich?
Tiefe Feyer
Schauert um die Welt.
Braune Schleyer
Hüllen Wald und Feld.
Trüb und matt und müde
Nickt jedes Leben ein,
Und namenloser Friede
Umsäuselt alles Sein!
Wacher Kummer,
Lass ein Weilchen mich!
Goldner Schlummer,
Komm, umflügle mich!
Trockne meine Thränen
Mit deines Schleiers Saum,
Und täusche, Freund, mein Sehnen
Mit deinem schönsten Traum.
Blaue Ferne,
Hoch über mich erhöht!
Heil'ge Sterne
In hehrer Majestät!
Sagt mir, ist es stiller,
Ihr Funkelnden, bei euch,
Als in der Eitelkeiten
Aufruhrvollem Reich?
1. Strophe Autograph
entspricht 1803 Poesieen(sic!) Band 2, Neueste Auflage, Berlin, S. 10ff.
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Hinweis auf dem Autograph: "dazu 2 Strophen"
2. Strophe Erstdruck
3. Strophe AGA
Zum Text
Der Pfarrer Ludwig Gotthard Kosegarten schrieb sein Gedicht Nachtgesang in
"Kiesow, im Ostermond 1787"
Es wurde in Gedichte von Ludwig Theobul Kosegarten, Band 2 beim Verlag Ernst Martin Gräff, 1788 in Leipzig veröffentlicht. S. 271ff.
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Weitere Ausgaben des Gedichtes:
1798 Poesieen(sic!) Band 2, bei Heinrich Gräff, Leipzig, S. 231ff.
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1803 Poesieen(sic!) Band 2, Neueste Auflage, Berlin, S. 10ff.
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