Liedtext
Meine Ruh' ist dahin,
Meine Freud' ist entflohn,
In dem Säuseln der Lüfte,
In dem Murmeln des Bachs
Hör' ich bebend nur Klageton.
Seinem schmeichelnden Wort,
Und dem Druck seiner Hand,
Seinem heißen Verlangen,
Seinem glühenden Kuß,
Weh' mir, daß ich nicht widerstand!
Wenn ich seh' ihn von fern,
Will ich ihn zu mir ziehn,
Kaum entdeckt mich sein Auge,
Kaum tritt näher er mir,
Möcht' ich gerne ins Grab entfliehn.
Meine Ruh' ist dahin,
Meine Freud' ist entflohn;
In dem Flüstern der Lüfte,
In dem Rauschen des Bachs,
Hör' ich bebend nur Klageton.
Seinem schmeichelnden Wort
Und dem Druck seiner Hand,
Seinem heißen Verlangen,
Seinem glühenden Kuß -
Weh mir, daß ich nicht widerstand!
Wenn ich von fern Ihn seh,
Will ich ihn zu mir ziehn;
Kaum entdeckt mich sein Auge,
Kaum tritt näher er mir,
Möcht' ich gern in mein Grab entfliehn.
Einmal, ach einmal nur
Möcht' ich ihn glücklich sehn
Hier, am klopfenden Herzen;
An der sehnenden Brust;
Wollte dann lächelnd untergehn! –
Meine Ruh ist dahin,
Meine Freud' ist entflohn;
In dem Säuseln der Lüfte,
In dem Murmeln des Bachs,
Hör' ich bebend nur Klageton.
Seinem schmeichelnden Wort
Und dem Druck seiner Hand,
Seinem heissen Verlangen,
Seinem glühenden Kuss,
Weh' mir, dass ich nicht widerstand!
Wenn ich von fern ihn seh',
Will ich ihn zu mir zieh'n,
Kaum entdeckt mich sein Auge,
Kaum tritt näher er mir,
Möcht' ich gern in mein Grab entflieh'n.
Einmal, ach einmal nur
Möcht' ich ihn glücklich seh'n
Hier am klopfenden Herzen;
An der sehnenden Brust:
Wollte dann lächelnd untergeh'n! –
Strophe 1 - Manuskript
Strophe 2-4 - AGA
Zum Text
Friedrich Rochlitz' Gedicht Sehnsucht wurde von ihm in Glycine von Friedrich Rochlitz, Erster Theil, Züllichau und Freystadt bey Darnmann 1805, auf den Seiten 213f. veröffentlicht.