Komponist: Franz Schubert (1797-1828) Textdichter: unbekannt

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Interpreten: Peter Schöne - Bariton /
Aufnahme: Montag, 27. März 2023 -

Liedtext

heutige Schreibweise

Hinter Büschen, hinterm Laub,
sitzt der Vogel, lauscht der Raub,
Nur der Adler schwingt die Flügel,
über Berge, über Hügel,
und der hung're Geier stiehlt
frei am Tage, ohne Schild;
alle andern lauschen spähn
mit den Füchsen, auf den Zeh'n!

Brechen vor und fallen her,
unerwartet, ungefähr.
Selbst der Löwe und der Tiger,
die gebor'nen edlen Sieger,
brauchen Kniffe, sind gewandt
und nicht einmal noch gerannt,
wenn's gezischelt in der Näh',
wie die Schlange auf der Späh'!

Zum Text

Der Author des Textes wie auch des Librettos des Singspiels ist unbekannt. Die diesem Singspiel zugrundeliegende Geschichte trägt den Titel Damon und Phintias. Sie wurde in der Literatur mehrfach aufgegriffen.

Textbild
Illustration der Ballade "Die Bürgschaft" Matthias und Joseph Trentsensky

Zur Musik

komponiert: 02. Mai 1816

Veröffentlichung (angezeigt): 1893

Originaltonart: F

Liedform: Quartett

Besonderheiten:

Das a-cappella-Männerquartett entstammt dem unvollendeten Singspiel Die Bürgschaft D 435 in der es im zweiten Akt als Nummer 13 steht.

Zur Veröffentlichung

Zur Quellenlage (Manuskripte etc.) kann man sich im thematischen Verzeichnis von O.E.Deutsch informieren.

Das Autograph des Singspiels kann online eingesehen werden. Es liegt in der Wienbibliothek im Rathaus der Stadt Wien.

Die Erstausgabe geschah im Rahmen der Alten Gesamtausgabe (AGA) 1893

Noten

Link zum Manuskript
schubertmanu

Deutsch, Otto Erich. Franz Schubert: Thematisches Verzeichnis seiner Werke in chronologischer Folge, Bärenreiter 1967, S.257

Noten-Quelle auf imslp.org o.ä.: Räuberlied aus Die Bürgschaft.pdf

Textquelle und alternative Kompositionen: www.lieder.net

Geschrieben von: Peter Schöne