Liedtext
Wie lieblich und fröhlich,
Zu schweben, zu singen,
Von glänzender Höhe
Zur Erde zu blicken!
Die Menschen sind töricht,
Sie können nicht fliegen.
Sie jammern in Nöten,
Wir flattern gen Himmel.
Der Jäger will töten,
Dem Früchte wir pickten;
Wir müssen ihn höhnen,
Und Beute gewinnen.
Wie lieblich und fröhlich,
Zu schweben, zu singen,
Von glänzender Höhe
Zur Erde zu blicken!
Die Menschen sind thöricht,
Sie können nicht zwitschern.
Sie jammern in Nöthen,
Wir flattern gen Himmel.
Der Jäger will tödten,
Dem Früchte wir pickten;
Wir müssen ihn höhnen,
Und Beute gewinnen.
Wie lieblich und fröhlich,
Zu schweben, zu singen,
In glänzender Höhe
Zur Erde zu blicken!
Die Menschen sind thöricht,
Sie können nicht fliegen.
Sie jammern in Nöthen,
Wir flattern gen Himmel.
Der Jäger will tödten,
Dem Früchte wir pikten;
Wir müssen ihn höhnen,
Und Beute gewinnen.
Autograph und Erstdruck
Zum Text
Friedrich von Schlegels Gedicht erschien 1802 im Musen-Almanach für das Jahr 1802. Herausgegeben von August Wilhelm Schlegel und Ludwig Tieck in der Cotta’schen Buchhandlung Tübingen.
Das Gedicht steht im ersten Teil der 2 x 10 Gedichte und 2 Prologe umfassenden Sammlung Abendröte.
Digitalisat auf books.google.com Seite 135
Weitere Ausgabe:

Friedrich Schlegel 1801
Franz Gareis