Liedtext
Es wehet kühl und leise
Die Luft durch dunkle Auen,
Und nur der Himmel lächelt
Aus tausend hellen Augen.
Es regt nur eine Seele
Sich in des Meeres Brausen,
Und in den leisen Worten,
Die durch die Blätter rauschen.
So tönt in Welle Welle,
Wo Geister heimlich trauren;
So folgen Worte Worten,
Wo Geister Leben hauchen.
Durch alle Töne tönet
Im bunten Erdentraume
Ein, nur ein leiser Ton gezogen,
Für den, der heimlich lauschet.
Es wehet kühl und leise
Die Luft durch dunkle Auen,
Und nur der Himmel lächelt
Aus tausend hellen Augen.
Es regt nur Eine Seele
Sich in der Meere Brausen,
Und in den leisen Worten,
Die durch die Blätter rauschen.
So tönt in Welle Welle,
Wo Geister heimlich trauren;
So folgen Worte Worten,
Wo Geister Leben hauchen.
Durch alle Töne tönet
Im bunten Erdentraume
Ein leiser Ton gezogen,
Für den, der heimlich lauschet.
Es wehet kühl und leise
Die Luft durch dunkle Auen,
Und nur der Himmel lächelt
Aus tausend hellen Augen.
Es regt nur eine Seele
Sich in des Meeres Brausen,
Und in den leisen Worten,
Die durch die Blätter rauschen.
So tönt in Welle Welle,
Wo Geister heimlich trauren;
So folgen Worte Worten,
Wo Geister Leben hauchen.
Durch alle Töne tönet
Im bunten Erdentraume
Ein, nur ein leiser Ton gezogen,
Für den, der heimlich lauschet.
Zum Text
Friedrich von Schlegels Gedicht erschien 1802 im Musen-Almanach für das Jahr 1802. Herausgegeben von August Wilhelm Schlegel und Ludwig Tieck in der Cotta’schen Buchhandlung Tübingen.
Das Gedicht steht im zweiten Teil der 2 x 10 Gedichte und 2 Prologe umfassenden Sammlung Abendröte.
Digitalisat auf books.google.com Seite 156
Weitere Ausgabe:

Friedrich Schlegel 1801
Franz Gareis