Liedtext
Rein und freundlich lacht der Himmel
Nieder auf die dunkle Erde;
Tausend goldne Augen blinken
Lieblich in die Brust der Menschen,
Und des Mondes lichte Scheibe
Segelt heiter durch die Bläue.
Auf den goldnen Strahlen zittern
Süßer Wehmuth Silbertropfen,
Dringen sanft mit leisem Hauche
In das stille Herz voll Liebe,
Und befeuchten mir das Auge
Mit der Sehnsucht zartem Thaue.
Funkelnd prangt der Stern des Abends
In den licht besäten Räumen,
Spielt mit seinen Demantblitzen
Durch der Lichte Duftgewebe,
Und viel holde Engelsknaben
Streuen Lilien um die Sterne.
Schön und hehr ist wohl der Himmel
In des Abends Wunderglanze;
Aber meines Lebens Sterne
Wohnen in dem kleinsten Kreise:
In das Auge meiner Silli
Sind sie alle hingezaubert.
Rein und freundlich lacht der Himmel
Nieder auf die dunkle Erde;
Tausend goldne Augen blinken
Lieblich in die Brust der Menschen,
Und des Mondes lichte Scheibe
Segelt heiter durch die Bläue.
Auf den goldnen Strahlen zittern
Süßer Wehmuth Silbertropfen,
Dringen sanft mit leisem Hauche
In das stille Herz voll Liebe,
Und befeuchten mir das Auge
Mit der Sehnsucht zartem Thaue.
Funkelnd prangt der Stern des Abends
In den lichtbesäten Räumen,
Spielt mit seinen Demantblitzen
Durch der Lichte Duftgewebe,
Und viel' holde Engelsknaben
Streuen Lilien um die Sterne.
Schön und hehr ist wohl der Himmel
In des Abends Wunderglanze;
Aber meines Lebens Sterne
Wohnen in dem kleinsten Kreise:
In das Auge meiner Silli
Sind sie alle hingezaubert.
Rein und freundlich lacht der Himmel
Nieder auf die dunkle Erde;
Tausend goldne Augen blinken
Lieblich in die Brust der Menschen,
Und des Mondes lichte Scheibe
Segelt heiter durch die Bläue.
Auf den goldnen Strahlen zittern
Süßer Wehmuth Silbertropfen,
Dringen sanft mit leisem Hauche
In das stille Herz voll Liebe,
Und befeuchten mir das Auge
Mit der Sehnsucht zartem Thaue.
Funkelnd prangt der Stern des Abends
In den licht besäten Räumen,
Spielt mit seinen Demantblitzen
Durch der Lichte Duftgewebe,
Und viel holde Engelsknaben
Streuen Lilien um die Sterne.
Schön und hehr ist wohl der Himmel
In des Abends Wunderglanze;
Aber meines Lebens Sterne
Wohnen in dem kleinsten Kreise:
In das Auge meiner Silli
Sind sie alle hingezaubert.
Zum Text
Johann Gottfried Kumpfs Gedicht Der Mondabend wurde unter dem Pseudonym Ermin in Selam. Ein Almanach für Freunde des Mannigfaltigen, herausgegeben von Ignaz Franz Castelli, Vierter Jahrgang 1815, Wien, gedruckt bei Anton Strauß veröffentlicht.
Digitalisat der Erstveröffentlichung in der Österreichischen Nationalbibliothek S. 288f.